Berufskraftfahrer-Weiterbildung nach BKrFQG (Module)

Berufskraftfahrer müssen gemäß dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) regelmäßig innerhalb eines 5-Jahres-Intervalls an Weiterbildungen teilnehmen und diese nachweisen.
Die Weiterbildung ist verpflichtend für alle Fahrerinnen und Fahrer, die ihre Fahrerlaubnis der Klassen C/CE oder D/DE gewerblich nutzen.

Die Weiterbildung besteht aus insgesamt fünf Modulen, die jeweils 7 Stunden dauern. Die Reihenfolge ist frei wählbar. Jeder Teilnehmer muss alle 5 Module innerhalb der 5 Jahre absolvieren.

Die fünf BKF-Module im Überblick

✅ Modul 1 – Eco-Training & Assistenzsysteme

• Kraftstoffsparende Fahrweise
• Analyse von Verbrauch und Fahrstil
• Richtige Nutzung moderner Assistenzsysteme (z. B. Notbremsassistent, Spurhalteassistent)
• Verschleißreduzierendes Fahren
• Umweltbewusstes und ressourcenschonendes Arbeiten

✅ Modul 2 – (Sozial-)Vorschriften für den Güterkraftverkehr

• Lenk- und Ruhezeiten
• EU-Verordnung 561/2006
• Allgemeine Arbeitszeitregelungen
• Nutzung und Bedienung des digitalen Tachographen
• Rechte und Pflichten des Fahrpersonals
• Dokumentation & Kontrollpraxis

✅ Modul 3 – Sicherheitstechnik & Fahrsicherheit

• Funktionsweise und Grenzen der Fahrzeug-Sicherheitsausstattungen
• Ladungssicherung nach VDI 2700
• Fahrzeugphysik & Fahrdynamik
• Maßnahmen zur Fahrsicherheit (Bremsen, Ausweichen, Gefahrenstellen)
• Verhalten bei kritischen Situationen

✅ Modul 4 – Schaltstelle Fahrer: Dienstleistung, Sicherheit & Gesundheit

• Kundenorientiertes Verhalten
• Professionelles Auftreten im Berufsalltag
• Stressbewältigung und Gesundheitsschutz
• Ergonomisches Arbeiten im Fahreralltag
• Umgang mit Konflikten und schwierigen Verkehrssituationen
• Kommunikation mit Disponenten, Kunden und Behörden

✅ Modul 5 – Ladung, Fahrzeugsicherheit & Marktordnung

• Grundlagen der Ladungssicherung (Ergänzend zu Modul 3)
• Rechte & Pflichten im Güterkraftverkehr
• Marktordnung und rechtliche Rahmenbedingungen
• Verhalten bei Unfällen, Pannen und Störungen
• Wirtschaftliche Zusammenhänge im Transportgewerbe